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Stillstand in der Fertigung neu denken: Warum implizites Wissen (und nicht nur KI) der Schlüssel zur Reduzierung von Maschinenausfällen ist
Ungeplante Maschinenausfälle gehören zu den größten Herausforderungen der heutigen Fertigungsindustrie. Aktuelle Studien zeigen die erschreckenden finanziellen und operativen Auswirkungen: Fortune Global 500-Unternehmen verlieren geschätzte 1,5 Billionen USD jährlich durch ungeplante Ausfallzeiten, was 11 % ihres Jahresumsatzes entspricht (Siemens, The True Cost of Downtime 2022 Report).
Diese Kosten, verbunden mit der zunehmenden Komplexität von Produktionsprozessen, zwingen Unternehmen dazu, ihre Ansätze zu Wartung und Betrieb neu zu überdenken.
Warum sind ungeplante Ausfälle ein anhaltendes Problem?
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Die Rolle des Mitarbeiterwissens
Ein oft übersehener Faktor ist das implizite Wissen der Mitarbeiter. Das ist das Wissen, das Mitarbeiter im Laufe ihrer Karriere erwerben – durch Erfahrungen, Fehler und Erfolge. Dieses Wissen ist meist nicht in Handbüchern oder Datenbanken dokumentiert, allerdings unverzichtbar für den ununterbrochenen Betrieb eines Unternehmens.
Erfahrene Fachkräfte entwickeln über Jahre ein tiefes Verständnis für Maschinen und Prozesse. Wie im Siemens-Report The True Cost of Downtime 2022 hervorgehoben wird, steht die Industrie jedoch vor einer “Great Resignation” und einer Welle von Pensionierungen, was zu einem kritischen Verlust dieses Wissens führt (Siemens, 2022).
Wenn erfahrene Mitarbeiter das Unternehmen verlassen, nehmen sie ihr Wissen oft mit. Dies macht Unternehmen anfällig für:
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Längere Wiederherstellungszeiten
Ohne Zugriff auf bestehende Lösungen müssen Probleme mühsam neu analysiert werden – ein Prozess, der wertvolle Produktionszeit kostet.
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Doppelte Arbeit
Mitarbeiter investieren Zeit und Ressourcen in die Entwicklung von Lösungen, die eigentlich bereits existieren. Dies behindert die Effizienz und erhöht die Ausfallkosten.
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Ineffiziente Wartungsplanung
Präventive Maßnahmen könnten optimiert werden, wenn frühere Probleme und deren Lösungen besser dokumentiert und zugänglich wären.
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Komplexe Lieferketten und Wiederherstellungsprobleme
Die globale Lieferkettenkrise hat die Wiederherstellungszeiten nach Ausfällen verlängert. Ersatzteile sind schwerer verfügbar, und Verzögerungen wirken sich auf den gesamten Produktionsprozess aus (Processing Magazine, Five Key Enablers to Better Plant Performance).
Beispielsweise haben im Automobilsektor weniger Ausfälle stattgefunden, aber die Wiederherstellungszeiten haben sich aufgrund von Komponentenknappheit und stark vernetzten Produktionssystemen verlängert (Siemens, The True Cost of Downtime 2022 Report).
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Steigende Kosten ungeplanter Ausfallzeiten
Die finanziellen Auswirkungen von Ausfallzeiten sind in allen Branchen enorm:
- 2 Millionen USD pro Stunde im Automobilsektor.
- 500.000 USD pro Stunde in der Öl- und Gasindustrie (Siemens, 2022)
Diese Kosten umfassen nicht nur Produktionsverluste, sondern auch Vertragsstrafen, Notfallwartung und Vertrauensverluste bei den Kunden (ISA, Downtime Costs and Risks) .
Wie Starmind hilft, Ausfallzeiten zu vermeiden
Starmind bietet eine transformative Lösung für die Herausforderungen ungeplanter Ausfallzeiten, indem es das wertvolle implizite Fachwissen auffindbar macht, Lösungen dokumentiert und für die Zukunft bewahrt und einfach zugänglich macht.
So wird es eingesetzt:
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Erfassung und Bewahrung von implizitem Wissen
Starmind stellt sicher, dass das entscheidende Fachwissen erfahrener Mitarbeiter in einem zugänglichen Wissensnetzwerk erfasst und gespeichert wird. Dies verhindert den Verlust wertvoller Erkenntnisse, wenn Mitarbeiter das Unternehmen verlassen oder in den Ruhestand gehen. Die Plattform aktualisiert ihr Wissensnetzwerk kontinuierlich, um sicherzustellen, dass die Informationen relevant und handlungsfähig bleiben.
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Identifikation von Experten in Echtzeit
Wenn ein Maschinenproblem auftritt, kann Starmind schnell den besten internen Fachexperten identifizieren, um das Problem zu lösen. Im Gegensatz zu traditionellen Systemen lernt es dynamisch, wer innerhalb des Unternehmens über welches Wissen verfügt, und verbindet Mitarbeiter ohne Verzögerung mit den richtigen Lösungen.
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Verkürzung von Wiederherstellungszeiten
Durch den sofortigen Zugriff auf dokumentierte Lösungen, relevante Experten und historische Daten verkürzt Starmind die Wiederherstellungszeiten bei ungeplanten Ausfällen erheblich. Dies reduziert die Abhängigkeit von externen Beratern und minimiert Produktionsausfälle.
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Verbesserung der vorausschauenden Wartung
Starmind ergänzt vorausschauende Wartungssysteme, indem es eine Ebene menschlicher Intelligenz hinzufügt. Während vorausschauende Systeme potenzielle Fehler identifizieren, ermöglicht Starmind Ingenieuren, auf kollektives Wissen zurückzugreifen, um proaktive Lösungen zu implementieren.
Eine sichere und DSGVO-konforme Lösung
Starmind wurde mit einem starken Fokus auf Sicherheit und DSGVO-Konformität entwickelt:
- Datenkontrolle: Unternehmen behalten die vollständige Kontrolle über ihre Daten.
- Sichere Infrastruktur: Starmind verwendet Verschlüsselung und zertifizierte Rechenzentren, um sensible Informationen zu schützen.
- DSGVO-Konformität: Als Schweizer Unternehmen erfüllt Starmind die strengen europäischen Datenschutzstandards und gewährleistet die Privatsphäre und Sicherheit aller Daten.
Fazit: Menschliche und künstliche Intelligenz vereinen, um Ausfallzeiten zu eliminieren
Maschinenausfälle sind längst kein rein technisches Problem mehr – sie sind eine geschäftskritische Herausforderung, die einen ganzheitlichen Ansatz erfordert. Durch die Kombination der vorausschauenden Fähigkeiten moderner Wartungstechnologien mit dem kollektiven Wissen der Mitarbeiter können Unternehmen Ausfallrisiken effektiv mindern.
Starmind bietet die Werkzeuge, um die Lücke zwischen menschlicher Expertise und maschinellen Erkenntnissen zu schließen. Fertigungsunternehmen können so widerstandsfähig bleiben und sich in einer zunehmend komplexen industriellen Landschaft behaupten. Mit Starmind werden Ausfallzeiten nicht nur kontrollierbar, sondern vermeidbar.